Ausbildungswege
Voraussetzungen
Die persönlichen Voraussetzungen, um einer Tätigkeit auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes nachzugehen, sind:
- Naturwissenschaftliches Studium oder Ingenieurstudium
- Bereitschaft, mit nationalen und internationalen Gesetzen zu arbeiten
- Fähigkeit zum Abstrahieren und Analysieren
- Fähigkeit, sich stets das Wissen um den aktuellen Stand der Technik anzueignen
- Freude und Fähigkeit, sich in der deutschen Sprache klar auszudrücken
- Gute Kenntnisse der englischen Sprache und Grundkenntnisse der französischen Sprache
Prüfungen
Patentassessor/-in bzw. Patentanwalt/Patentanwältin kann nur werden, wer zuvor eine Prüfung gemäß
§ 8 Patentanwaltsordnung abgelegt hat. Dies kann auf zwei unterschiedlichen Wegen geschehen, nämlich:
a) Kandidatenausbildung - § 7 PAO
- einjährige technische Tätigkeit
- zweijähriges Fernstudium des allgemeinen Rechts
- 26 Monate Ausbildung bei einem Patentanwalt/Patentanwältin oder Patentassessor/-in
- 8 Monate Ausbildung beim Deutschen Patent- und Markenamt und dem Bundespatentgericht
- Prüfung (schriftlich und mündlich) zu drei möglichen Terminen pro Jahr
oder
b) Mehrjährige Tätigkeit - § 10a PAO
- zweijähriges Fernstudium des allgemeinen Rechts
- 8* bzw. 10-jährige Tätigkeit auf dem Gebiet des Gewerblichen Rechtsschutzes in Deutschland
- Prüfung (schriftlich und mündlich) zu drei möglichen Terminen pro Jahr
(siehe auch http://www.patent-und-markenamt.de/amt/aufgaben/patentanwaltsausbildung/index.html)
Ausbildungs- und Prüfungsordnung:
Download HIER
Hinweise des DPMA zur Patentanwaltsausbildung und -prüfung finden Sie HIER.
Als Europäischer Vertreter/-in kann nur zugelassen werden, wer zuvor die Europäische Eignungsprüfung bestanden hat, d. h.:
- dreijährige Tätigkeit auf dem Gebiet des Gewerblichen Rechtsschutzes auf Vollzeitbasis
- Prüfung zu einem möglichen Termin pro Jahr
(siehe auch http://www.epo.org/learning-events/eqe_de.html)
* wer bereits die Europäischen Eignungsprüfung abgelegt hat
** Absolventen/Absolventinnen einer Fachhochschule oder einer Berufsakademie